Wir haben einen Designer gebeten, drei (fiktive) Unternehmen zu rebranden
Drei Visitenkarten, neu gestaltet
Wir alle haben diese Twitter-Posts gesehen, in denen eine Marke ihr neues Logo enthüllt. Was man oft nicht sieht, ist der ganze Denkaufwand, der in diese Rebrands einfließt. (Was Kommentare wie „Die haben eine Million Dollar DAFÜR bezahlt?!“ erklären könnte.) Deshalb haben wir unseren neuesten Designer, Jonathan Davies, gebeten, die Visitenkarten für drei fiktive Marken neu zu gestalten.
Raus mit dem Alten
Beim Rebranding geht es zu einem großen Teil darum, das Überflüssige loszuwerden. Das kann schwierig sein, besonders wenn Sie an jedem Element Ihrer Marke hängen. Aber es geht nicht darum, eine abgespeckte Version zu erstellen. Es geht darum, sie professioneller und ausgereifter wirken zu lassen. Was übrig bleibt, sollte klar sein, sofort wiedererkennbar, und, seien wir ehrlich, wirklich gut aussehen. „Bei allen Designs habe ich viele unnötige Texturen, Grafiken und Illustrationen entfernt“, sagt Davies. „Bei den Bean Machine-Karten habe ich den strukturierten Effekt beseitigt und mich auf die Typografie konzentriert. Mit einem Papier wie Luxe könnte man dann echte Textur einbringen.“
Hellere Farben
„Einige der alten Designs sind ziemlich düster“, sagt Davies. „Nehmen wir das Branding von Animal Doctors. Es ist niedlich. Aber für eine verspielte Marke wirkt es ein bisschen grau. Also habe ich für das Rebranding eine hellere Palette von Rottönen eingebracht. Dieser Farbakzent verleiht der Karte viel Persönlichkeit.“
Für die Haarmarke Christopher Gabriel hat Davies dagegen komplett auf Farbe verzichtet. „Aber weil es jetzt nur noch schwarzweiß ist, wirkt es viel klarer und heller. Markanter eben. Vorher hattest du ein Foto – das stark war und in einem anderen Setting funktionieren könnte, aber das Logo überschattete. Bei der neuen Karte geht es also mehr um Klarheit.“
Eine neues Schriftbild
Eine gut gewählte Schrift kann einer Marke sehr viel Charakter verleihen. Auch hier geht es um Fokus. „Die vorigen Schriftarten waren nicht schlecht, aber sie funktionierten nicht so gut, wie sie könnten. Und einige wirkten veraltet“, stimmt Davies zu. „Nehmen wir noch einmal die Marke Bean Machine. Allein diese beiden Wörter wirken jetzt viel raffinierter. Und da wir eine extravagante Hauptschrift gewählt haben, habe ich für den Slogan ‘coffee and pastry’ eine serifenlose Schrift verwendet, damit er nicht gegen das Logo ankämpft.“
Durch die Verwendung auffälligerer, größerer Typografie konnte Davies auch mehr Spaß mit den Wörtern haben. „Wie beim ‘D’ von Animal Doctors, in dem ein Knochen versteckt ist. Es ist wie ein kleines Osterei. Das ist etwas, das man bei vielen großen Marken sieht – man denke nur an das Amazon-Lächeln oder den FedEx-Pfeil. Es darf ruhig verspielt sein.“
Vielleicht ist Ihnen auch aufgefallen, dass das Logo von Christopher Gabriel am unteren Rand „abgeschnitten“ wurde. Anstatt nur eine Schere zu zeigen, ist es ein abstrakterer Hinweis auf das, was sie machen.
„Und das ist ja gerade das Ding“, sagt Davies. „Es geht darum, neue Wege zu finden, um zu zeigen, wofür man steht.“
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