5 Bauhaus-inspirierte Logos: die Kraft großen Designs
Unser Grafikdesigner das MOO-Logo in 5 Bauhaus-Stilen neu erfunden.
Inspiriert von dem modernistischen Ansatz in Bezug auf Architektur, Kunst und Typografie, haben wir einen unserer Grafikdesigner, Philip Bailey, beauftragt, das MOO-Logo in fünf ikonischen Bauhaus-Stilen neu zu erfinden.
Inwiefern hat die Bauhaus-Bewegung Ihren persönlichen Stil beeinflusst?
Es waren vor allem die stilistischen Elemente wie klare Linien, Minimalismus und Blöcke aus Primärfarben, die mein Design geprägt haben. Ich liebe es, mit stark kontrastierenden Farben und der Wechselwirkung geometrischer Formen zu spielen, während zugleich der Ausdruck logischer Schlichtheit erhalten bleibt, für den der Bauhaus-Stil so berühmt und beliebt ist.
Erzählen Sie uns, wie Sie an das Projekt herangetreten sind.
Die Bauhaus-Bewegung hat einen Dominoeffekt in vielen verschiedenen Industrien ausgelöst: Architektur, Grafikdesign, Kunst und Produktdesign. Wenn man also in der kreativen Industrie arbeitet, kann man diese Strömung unmöglich ignorieren, und das ist es, was ich in der Bearbeitung dieses Projekts wirklich zum Ausdruck bringen wollte. Ich habe mich auf fünf einflussreiche Figuren verschiedener Disziplinen aus der Bauhaus-Schule konzentriert und dann jeweils ein Logo gestaltet, das ganz der Rolle entspricht, die jeder von ihnen bei der Entstehung dieser Bewegung in der Industrie gespielt hat.
Herbert Bayer
Dieses Logo schöpft seine Inspiration aus Bayers ikonischem „Bauhaus Poster“ von 1968, das zum 50-jährigen Jubiläum der Bewegung kreiert wurde. Bayer stellte Formen in einer Mischung aus flachen, facettierten und dreidimensionalen Figuren dar, abgebildet in den für seinen Stil so charakteristischen Grundfarben.
Für mein eigenes Design wollte ich Bayers spielerische Interaktion von Form und Farbe in einem schlichten, farbenfrohen Logo einfangen. Ich erzeugte einen 3D-Effekt für den MOO-Tropfen und die Mitte des zentralen „O“s und kombinierte anschließend den Tropfen mit der Bauhaus-Typografie, um den Buchstaben „M“ zu gestalten. Obwohl dieses Design natürlich von Bauhaus inspiriert ist, wollte ich auch die für MOO so entscheidende Print-Idee zum Ausdruck bringen. Hierzu haben ich die Rechtecke unter dem Logo überlappen lassen, um den Eindruck vermischter Farben entstehen zu lassen.
Marcel Breuer
Dieses Logo wurde eher von einem physischen Objekt inspiriert als von einem grafischen Werk. Breuers ikonischer Wassily-Stuhl war aufgrund der Verwendung von Stahlrohren als Material eine revolutionäre Innovation in der Design-Welt – das hatte es noch nie gegeben. Das Design selbst ist von Fahrradrahmen geprägt, und mir gefällt die Idee, ein praktisches Objekt nach drinnen zu bringen und in etwas Funktionales und zugleich Ästhetisches zu verwandeln.
Das Design des Stuhls ist sehr linear, daher habe ich das Logo dupliziert, um den Effekt eines Rahmens zu erzeugen. Anschließend habe ich beide zu einer kontinuierlichen Linie verbunden, was dem Stil ähnelt, den Breuer für seine Möbelstücke wählte. Darüber hinaus fügte ich einen Farbverlauf hinzu, um einen plastischen Effekt entstehen zu lassen, und spiegelte Breuers lederne Sitzfläche durch eine schwarze Silhouette wider.
László Moholy-Nagy
Moholy-Nagy ist für seinen abstrakten Stil in der bildenden Kunst bekannt, daher wollte ich für dieses Logo seine Art und Weise einfangen, wie er die lichtbezogenen und räumlichen Beziehungen zwischen Formen und Farben erkundete.
Getreu seinem Stil habe ich Linien, die einander kreuzen verwendet, um ein „M“ entstehen zu lassen, und geometrische Formen hinzugefügt, um die beiden „O“s und den MOO-Tropfen zu gestalten. Moholy-Nagys Farbpalette ist in der Regel sehr viel gedämpfter als die Primärfarben, die wir häufig mit dem Bauhaus-Stil assoziieren, daher habe ich für dieses Design erdigere Töne gewählt und verschiedene Schattierungen überlappen lassen, um den für Moholy-Nagy so typischen Eindruck von Tiefe und Dimension zu erzeugen.
Walter Gropius
Das Gebäude der Bauhaus-Schule ist der Inbegriff minimalistischer, funktionaler Architektur. Daher wollte ich Gropius’ legendäres Design in einer sehr prägnanten, bloßen Version des MOO-Logos zum Ausdruck bringen.
Gropius gehörte dem Internationalen Stil an und entwarf Gebäude aus Schlüsselmaterialien wie Beton und Glas. In diesem Logo habe ich das Bauhaus-Gebäude nachgeahmt, indem ich eine von „Universal“ inspirierte Schriftart aus Kleinbuchstaben auf ein steinfarbenes, einfaches Rechteck setzte, das an die eckige Form von Bauhaus-Gebäuden erinnert. Für die Schrift habe ich außerdem ein gestapeltes Design mit Schatteneffekt gewählt, um die visuelle Identität der Schule einzufangen.
Josef Albers
Albers’ berühmte „Homage to the Square“ bot sich auf ganz natürliche Weise als Inspirationsquelle an, da das Werk seinen verspielten, experimentellen Ansatz in Bezug auf die Farbtheorie perfekt verkörpert. Indem er Papier schichtete, ließ er verschiedene geometrische Muster, tonale und kontrastierende Farbpaletten und optisch auffällige Effekte entstehen.
Für dieses Logo wollte ich ein Gefühl von Albers’ Design-Identität mit unserer eigenen Marken-DNA kombinieren. Ich schichtete geometrische Formen in farblichen Abstufungen unserer Markengrundfarbe „MOO Grün“ übereinander, um ein Wechselspiel zwischen Farbe und Form zu erzeugen. Dies spiegelt sich auch in der für das Logo gewählten Schriftart wider – der Markenschriftart „Mark“. Die vollkommenen Kreise der „O“s passen perfekt zu dem geometrischen Bauhaus-Stil.
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Originally published on June 14, 2019
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