7 Branding-Tipps für Ihr neues Start-up-Unternehmen
Finden Sie heraus, warum Sie Ihre Markenstrategie – und nicht nur Ihr Logo – gleich zu Beginn Ihrer unternehmerischen Reise entwickeln sollten.
Willkommen in der Achterbahnwelt des Start-ups, wo berauschende Höhen, ein paar ‘Auweia’-Momente und viele lebensverändernde Erfahrungen garantiert sind.
Aber inmitten all der Turbulenzen des Wachstums und Aufbaus, die jedes Start-up durchläuft, gibt es eine Konstante, die Ihrem Unternehmen helfen kann, zielgerichtet zu bleiben und seine Integrität zu wahren, und das ist Ihre Marke.
Was genau ist eine Marke?
Laut Marketing-Guru Seth Godin ist eine Marke:
„Das Gefüge von Erwartungen, Erinnerungen, Geschichten und Beziehungen, die zusammengenommen die Entscheidung von Verbrauchern begründen, sich für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung zu entscheiden.“
Mit anderen Worten, Ihre Marke existiert in den Köpfen Ihrer Kunden und ist ein Ergebnis all dessen, was Ihr Unternehmen tut, das einen Eindruck auf sie macht.
Eine starke Marke ist keineswegs nur eine oberflächliche Frage der Farben und des Designs sondern zieht sich durch Ihr gesamtes Unternehmen wie DNA. Sie reflektiert und vereint Ihre Werte, Ihre Praktiken und Ihre Motivation, all das, wofür Sie diese epische Reise überhaupt angetreten sind.
Hier sind 7 Tipps für Unternehmen, die zum ersten Mal über ihre Marke nachdenken.
1. Priorisieren Sie Ihre Marke vom ersten Tag an
Wenn Sie sich in der Anfangsphase Ihres Start-ups befinden, kann eine Markenstrategie wie ein nebensächliches ‘Nice-to-have’ erscheinen, während Sie sich darauf konzentrieren, Produkte zu verkaufen und Einkommen zu generieren, um Investoren Ihren Wert zu beweisen.
Aber wie in diesem Rat zum Thema Branding für Kleinunternehmen erläutert wird, sollte das Wesen Ihrer Marke gerade in der entscheidenden Frühphase nicht übersehen werden.
Marken haben eine Tendenz, aufzutauchen und sich unplanmäßig zu entwickeln, es sei denn, Sie machen sich die Mühe, sie zu definieren und bewusst zu kontrollieren. Das ist sehr viel einfacher, wenn Ihr Unternehmen noch am Anfang steht und Ihr Team klein und offen für neue Ideen ist.
Die Entwicklung einer kohärenten Marke dient aber nicht nur der Zukunftssicherheit. Es kann Ihnen auch helfen, sich in einem überfüllten Markt von der Menge abzuheben und Ihr Unternehmen vom ersten Tag an einprägsamer für potenzielle Kunden zu machen.
2. Definieren Sie, was Ihre Marke beeinflusst
Ihre Marke ist Ihre Geschäftspersönlichkeit, und genau wie eine menschliche Persönlichkeit drückt sie sich auf vielfältige Art aus. Sie reflektiert sich in Ihrem Logo, Ihren Markenfarben, Ihrem Grafikstil und Ihrem Tone of Voice. Dann wären da noch Ihre Markenwerte – die Merkmale, die charakterisieren, wie Sie Ihr Geschäft betreiben und wie die Leute in Ihrem Unternehmen denken, fühlen und sich verhalten.
Natürlich sind Sie keine Roboter, d.h., Ihre Marke wird nuanciert sein und sich verändern, da sie die Leute und Persönlichkeiten widerspiegelt, die Ihr kleines Unternehmen ausmachen. Es kann helfen, sich Ihre Marke als eine Zusammenfassung oder Beschreibung dessen vorzustellen, wer Sie sind, wenn Sie in Bestform sind, statt als ein Set von Regeln dafür, wer Sie zu jeder Zeit sein sollten.
Hier sind ein paar hilfreiche Anregungen, wie Sie Ihre Markenkultur von innen heraus entwickeln.
3. Denken Sie über Ihre Zielgruppe nach
Ihre Marke hat sowohl eine interne als auch eine externe Rolle. Auf der internen Seite hilft es, Ihre Geschäftsziele zu vereinen und Mitarbeitern ein Gefühl von Verbundenheit und Motivation zu geben. Extern determininiert Ihre Marke, wie Ihr Unternehmen in den Köpfen Ihrer Zielgruppe wahrgenommen wird.
Sie haben wahrscheinlich schon eine Vorstellung davon, welche Art von Leuten sich für Ihre Produkte interessieren wird, besonders, wenn Sie kürzlich einen Geschäftsplan entwickelt haben. Diese Leute werden einen Großteil Ihrer Zielgruppe ausmachen.
Es gibt jedoch auch einige Publikumsgruppen, an die Sie eventuell nicht gedacht haben. Dazu könnten Personen zählen, die vielleicht gern für Ihr Unternehmen arbeiten würden und mehr daran interessiert sind, wie Sie Ihr Geschäft führen und welche Art von Fähigkeiten Sie einsetzen als an Ihren Produkten. Dann gibt es noch die Journalisten, Blogger und Influencer, die vielleicht in einem Artikel über Ihr Unternehmen berichten oder mit Ihnen zusammen Content erstellen möchten.
Es wird auch Interessenten geben, die Sie nicht unbedingt vorhersehen können, wenn Sie anfangen. Kunden könnten Möglichkeiten finden, von Ihren Produkten und Services zu profitieren, die Sie nicht ursprünglich beabsichtigt haben, von daher ist es wichtig, aufgeschlossen zu sein und ein offenes Ohr zu haben, um sicherzustellen, dass Sie ein aktuelles Bild von den verschiedenen Zielgruppen Ihrer Marke behalten.
4. Beurteilen Sie Ihre Marke aus objektiver Sicht
Objektivität ist eine wichtige Eigenschaft für Start-ups, wie Hubspot betont. Es ist leicht, sich in die Idee hinter Ihrem Unternehmens zu verlieben und andere Reaktionen von Leuten zu übergehen, wie z.B. Verwirrung (‘was ist das?’), Nichterkennen der Vorteile (‘warum brauche ich es?’) und Misstrauen (‘wer sind diese Leute überhaupt?’).
Es ist entscheidend, sich auf das Markenerlebnis insgesamt zu konzentrieren, einschließlich Produktkonzept, Verkaufsweg und Interaktionen mit Ihren Marketingkanälen, um es richtig zu machen.
Hier bei MOO haben wir das Privileg, Druckdienstleistungen für eine enorme Vielfalt von kreativen Unternehmen, Start-ups und Selbständigen zu liefern, was uns einen Überblick über viele verschiedene Ansätze bezüglich Marke und Design gibt. Hier ist ein wenig Branding-Inspiration von drei fantastischen EntrepreneurInnen.
5. Verknüpfen Sie Branding-Strategie und Marketing
Ihre Marketingstrategie und Ihr Branding greifen natürlich ineinander, also ist es eine gute Idee, die beiden parallel zu entwickeln, wenn Sie starten. Als Kleinunternehmen haben Sie hier einen natürlichen Vorteil, weil Sie weniger Personal haben und im Vergleich zu einem größeren Unternehmen agiler sind –für den Anfang passen alle in einen einzigen Meetingraum.
Gemeinsam müssen Sie über die Marketingkanäle nachdenken, die Sie nutzen werden, z.B. Social-Media-Plattformen, Email, Website, Events, Vorträge oder Content-Management, und welche Rolle sie in Ihren Plänen spielen. Jeder dieser Kanäle wird Ihre Marke zum Ausdruck bringen und nützliche Informationen darüber generieren, wie Ihr Unternehmen von Ihrem Publikum wahrgenommen wird.
Marketing kann in vielerlei Hinsicht beeinflussen, wie Ihre Marke rüberkommt. Zum Beispiel durch das Design Ihrer Marketingmaterialien, die Häufigkeit verschiedener Arten von Kommunikationen wie Emails oder Tweets, die Themen, die Sie in Content-Marketing-Aktivitäten wie einem Blog oder Videokanal behandeln und den Tone of Voice, den Sie nutzen.
Marketingkanäle können auch eine Markenmanagement-Rolle übernehmen. Die Steigerung der Markenwahrnehmung, d.h. des Levels an Verständnis, das Verbraucher von Ihrer Marke haben und wie sie sie interpretieren, ist oft ein strategisches Tool für neue Unternehmen. Das ist etwas, was Sie einschätzen können, indem Sie Ihrer Zielgruppe durch dialogorientierte Kanäle wie Social Media zuhören.
6. Differenzieren Sie Ihre Marke vom Wettbewerb
Ihre Marke reflektiert Sie als Unternehmen, von daher ist sie einzigartig. Aber es lässt sich nicht leugnen, dass gewisse Branchen eine gemeinsame ‘Markensprache’ entwickeln, in der gewisse Farben, Fonts, Illustrationsstile oder sogar ein Tone of Voice typisch für viele verschiedene Unternehmen sind.
Das muss keine schlechte Sache sein, aber es ist definitiv etwas, worüber Sie sich im Klaren sein und eine bewusste Entscheidung treffen sollten. Sie müssen entscheiden, ob Sie dem Trend Ihrer Branche folgen oder mit etwas wirklich Einzigartigem aus dem Rahmen fallen wollen.
Wenn Sie ein Designunternehmen sind, werden Sie auch mit Kundenmarken arbeiten und diese in Ihrem eigenen Stil interpretieren. Um die richtige Balance zwischen Ihrem eigenen Stil und dem Ihrer Kunden zu finden, sehen Sie sich an, wie drei Designer ihre Marke in ihre Arbeit einbringen.
7. Nutzen Sie Audits, um Ihre Marke in Topform zu halten
Nachdem Sie Ihre Marke entwickelt haben und sobald Ihr Unternehmen eine Weile läuft, ist es eine gute Idee, regelmäßig alle sechs Monate oder einmal im Jahr ein Markenaudit durchzuführen. Ein Markenaudit ist ein interner Prozess, der Ihnen hilft, im Auge zu behalten, wie konsistent Ihre Marke wirkt, wie gut sie mit Ihrem Geschäftsstil übereinstimmt und wie sie von Ihren Kunden wahrgenommen wird.
Schließlich reflektiert Ihre Marke, wie Sie die Dinge handhaben und wenn alles gutgeht, wird Ihr Start-up gedeihen und innerhalb eines Jahres größer, stärker und strahlender sein.
Möchten Sie tiefer in die Welt der Markenentwicklung eintauchen? Hier sind ein paar mehr Ideen.
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