6 Wege, Stockbilder zu finden, die für Ihr Projekt funktionieren
Nicht alle Stockbilder sind generische Fotos von Leuten in Anzügen, die sich die Hände schütteln. Hier erfahren Sie, wie Sie die Juwelen in einem Stockbildarchiv finden – und dafür sorgen, dass sie Ihre Marke wirklich reflektieren.
Mit dem richtigen Auge und ein bisschen Suchgeschick kann ein gutes Archivbild ein echtes Asset für Ihr Designprojekt sein. Und es kann Ihnen und Ihren Kunden viel Geld sparen, wenn die Alternative ist, einen Fotografen zu beauftragen.
Ob Sie direkt in einem Online-Stockbildarchiv suchen oder mit einer von Kunden bereitgestellten Auswahl arbeiten, wir haben Tipps, die Ihnen helfen, Stockbilder natürlich, professionell und einzigartig aussehen zu lassen, und ein paar gängige Stolpersteine zu vermeiden.
1. Achten Sie auf die Konkurrenz
Versetzen Sie sich in die Lage Ihres Kunden, wenn Sie auf ein potenzielles Bild stoßen und prüfen Sie es mit Adleraugen, um sicherzustellen, dass es nicht irgendwelche Produkte oder Technologien von Wettbewerbern darstellt. Achten Sie auf Markenfarben (selbst wenn die Logos verschwommen sind) und unverkennbare Produktformen oder Designs. Ja, wir denken an eine gewisse ikonische Marke und ihren silberfarbenen Laptop mit Obstmotiv…
2. Berücksichtigen Sie den Ort
Stockbilder kommen aus der ganzen Welt, was einer der Gründe ist, warum sie so zahlreich und vielfältig sind. Wenn Sie ein Foto für einen Kunden auswählen, sollten Sie sich vergewissern, dass der Inhalt des Bildes den Regeln und Bräuchen des jeweiligen Landes entspricht.
Währung ist eine offensichtliches Beispiel – Sie würden einem US-Kunden kein Bild von Leuten in einem Café geben, in dem die Preise in Euro angezeigt sind. Das Wetter ist auch zu beachten – überspringen Sie sonnendurchflutete kalifornische Fotos lieber, wenn Sie für einen Kunden im verschneiten Stockholm arbeiten.
Wenn Fahrzeuge oder Straßenmarkierungen auf dem Bild sind, checken Sie ab, auf welcher Fahrspur die Autos fahren und ob sie links- oder rechtsgesteuert sind. In den meisten Teilen der Welt fahren die Autos rechts und der Fahrersitz ist links im Wagen, aber in Australien, Indien, UK und ein paar anderen Ländern ist es umgekehrt.
Schneller Trick: Manchmal lässt sich ein einziges Bild auf verschiedene Art zuschneiden, um ein Set von farblich und thematisch aufeinander abgestimmten Bildern zu erhalten. Toll, um innerhalb eines kleinen Projekts Konsistenz zu bewahren.
3. Seien Sie markenbewusst
Viele Unternehmen haben Markenrichtlinien für Bilder, und Sie haben hoffentlich Gelegenheit, diese zu überprüfen und sich Beispiele auf ihrer Website und in gedruckten Materialien anzusehen
Aber manchmal gibt es auch ungeschriebene Regeln, die auf individuellen Vorlieben oder strategischen Prioritäten innerhalb des Unternehmens basieren. Versuchen Sie, wenn möglich, sich mit einem internen Designer oder Markenmanager zu unterhalten, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, welches Erscheinungsbild sie bevorzugen.
Einige Stockbilder sind bearbeitet und haben einen stark stilisierten, gefilterten Look. Ob Sie diese verwenden ist eine Frage, die Sie unbedingt mit Ihrem Kunden abklären sollten, bevor Sie den Auswahlprozess starten. Einerseits entsprechen sie den modernen Trends (Hallo, Instagramm!). Andererseits passen sie vielleicht nicht zu der Marke Ihres Kunden, und falls doch, gibt es wahrscheinlich Regeln bezüglich Farbtemperatur, Vignettierung und Sättigung.
4. Meiden Sie Klischeefotos
Wir brauchen Ihnen wahrscheinlich nicht zu erzählen, dass übermäßig gestellte Fotos nicht so toll aussehen. Für die meisten Kunden sollten Sie Bilder von Leuten zu vermeiden, die direkt in die Kamera starren oder deren Gesichtsausdruck keinerlei Bezug zu dem hat, was sie gerade tun – wie die berühmt-berüchtigten ‘Frauen, die alleine mit Salat lachen’.
Symbolische Klischees, die Art von Bildern, die inszeniert wurden, um ein abstraktes Konzept zu veranschaulichen, sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Zum Beispiel das Kreuzungs-Verkehrszeichen, das dafür steht, Entscheidungen zu treffen, das Sparschwein als Kürzel für Ersparnisse oder Geschäftsleute mit Megafon, um Kommunikationsprobleme am Arbeitsplatz darzustellen.
5. Arbeiten Sie mit Keywords
Es ist eine besondere Kunst, in einer großen Stockbilddatenbank die Bilder zu finden, die Sie gerne hätten. Die Suchbegriffe, die Sie verwenden, können den Unterschied zwischen stundenlangem Durchkämmen und einem schnellen Entscheidungsprozess machen. Wenn Sie eine detaillierte Suche mit ‘Longtail-Keywords’ verwenden, können Sie die Suche schneller eingrenzen. Sie können auch bestimmte Begriffe ausschließen, was genauso wichtig sein kann wie die Suchwörter, die Sie einschließen.
Abschließend, machen Sie vollen Gebrauch von den Filtern der Bilddatenbank, wenn Sie Ihre Suche starten. Auf den größeren Websites können sie beeindruckend detailliert sein und Bildorientierung, Seitenverhältnis, Herkunftsland und sogar Anzahl der abgebildeten Personen umfassen.
6. Nutzen Sie all Ihre Sinne, um Bilder zu finden, die hervorstechen
Textur und sensorische Signale in Stockbildern können sehr wirkungsvoll sein, egal, ob Sie einen Event-Flyer, eine Email-Grafik, eine Webpage oder eine Visitenkarte gestalten. Eine kuschelig-aussehende Decke, eine Vase mit frischen Blumen oder ein leckeres Dessert werden positive Assoziationen hervorrufen. Und umgekehrt können Fotos, die in veraltet oder billig wirkenden Interieurs oder mit unattraktiven Requisiten aufgenommen wurden in Ihrem Kunden Ablehnung hervorrufen, selbst wenn das Bild an sich gut ist.
Schneller Trick: Wählen Sie immer die höchste Auflösung, die im Rahmen Ihres Budgets erhältlich ist. Das gibt Ihnen viele Optionen, das Bild zu zoomen oder zuzuschneiden und Sie vermeiden den gefürchteten pixeligen Look.
Noch mehr smarte Tipps für Fotografie finden Sie in unserem Guide für tolle Produktfotos.
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